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 Giovanni Guareschi

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Regie: Julien Duvivier

Kamera: Roger Fellous

Musik: Georges Garvarentz,

Guy Magenta, Michel Magne

Drehbuchautoren der einzelnen Episoden: Henri Jeanson, René Barjavel, Michel Audiard

Deutsche Erstaufführung: 09.10.1962

Eine französisch-italienische Gemeinschaftsproduktion im Verleih des VEB Progress Film-Vertrieb

Eine Co-Produktion der Film-Mondex-Procinex, Paris und Incei Film, Rom, Almos Mez

Deutsche Bearbeitung: VEB DEFA-Studio für Synchronisation, Dialog der deutschen Fassung: Wito Eichel, Träger des Heinrich-Greif-Preises, Regie: Wolfgang Thal, Schnitt: Gerda Marczinkowsky, Ton: Heinz Baldin

DVD

Darsteller:

Francoise Arnoul

Charles Aznavour

Jean-Claude Brialy

Danielle Darrieux

Alain Delon

Fernandel

Mel Ferrer

Micheline Presle

Madeleine Robinson

Michel Simon

Lino Ventura

Georges Wilson

Noél Roquevert

Louis de Funés

Lucien Baroux

Deutsche Sprecher:

Angelica Domröse

Egon Geissler

Klaus Piontek

Sabine Krug

Ezard Haußmann

Wolf Kaiser

Wolfgang Lohse

Sabine Krug

Ursula Braun

Heinz Suhr

Dietrich Körner

Günther Simon

Otto Dierichs

Willi Narloch

Otto Stübler

Der Teufel und die 10 Gebote

Gestatten: Satan! Oder: Urian! Oder: Beelzebub! Ich habe mehrere Pseudonyme, wie Sie wissen, aber das macht nichts, Sie werden mich ohnehin gleich kennen lernen, da ich Sie ein wenig über meine Arbeitsmethoden aufklären möchte. Eine Frage nur, bevor wir beginnen: Sind Sie ein guter Mensch? Können Sie das beweisen? Haben Sie nie gestohlen, gelogen, gemordet, wenn auch nur in Gedanken, nie Ihr Nächstes Weib begehrt? Na? Sie stottern? Hähä, da muss ich doch sehr teuflisch kichern. Hier sehen Sie bereits eine Wirkung meines Wirkens. Kommen wir zu den Ursachen, als da sind: Gedankenlosigkeit, Gier, Faulheit, Kzru, menschliche Unzulänglichkeiten, die es mir und meinen Helfershelfern so leicht machen, die moralischen Grundsätze zu durchbrechen. Ich demonstriere es zunächst am Beispiel des alten Chambard, des Faktotums im Nonnenkloster. Er flucht. Und wie er flucht, die frommen Schwestern bekommen Ohrensausen davon. Wer flucht, dessen Seele ist mein. Was nutzt es schon, wenn der Bischof, Chambards Jugendfreund, dem alten Sünder als Buße aufgibt, die zehn Gebote zu lernen? In diesem Fall habe ich wenig Arbeit. Chambard ist so dankfaul, dass er die Aufgabe nie schaffen wird.

Frauen machen mir auch wenig Umstände, sie sind sogar oft genug meine besten Helfer beim Verführen. Ein bisschen Diamantengeglitzer, schon fallen sie um und brechen Ehen, dass es eine Lust ist, nicht nur für den Galan, sondern vor allem für mich, Geben Sie nur zu, dass die kleine Frau Francoise ein ganz reizender Teufelsbraten ist. Viel mehr Schwierigkeiten bereiten mir die Frommen. Der Pater Denis zum Exempel. Der weiß natürlich ganz genau, dass er nicht töten soll. Er wendet seine ganze List an, um den Verführer seiner Schwester um und mich um seine eigene schöne Seele zu bringen. Aber letzten Endes…Sie werden ja sehen.

Übrigens werden Sie meinen großen Gegenspieler aus dem Himmel in Person kennen lernen. Böse Erfahrungen muss er machen, der Arme, er täte mir fast leid, wenn es nicht mein Triumph wäre, dass die Menschen so schlecht sind. So schlecht, dass man den Gütigen für verrückt erklärt oder dass einer schon verrückt sein muss, wenn er gütig sein soll…Wollen Sie jetzt noch „wie der Herrgott in Frankreich“ leben?

Ein besonders hübscher Effekt gelang mir mit dem jungen Mann, der eines Tages feststellen muss, dass die zänkische, ewig unzufriedene Frau und der vertrottelte Mann, die er laut Gebot ehren soll, gar nicht seine Mutter und sein Vater sind. Da er nun seine wirkliche Erzeugerin sucht und findet, muss er erfahren, dass sie nicht der Ehren wert ist, die er bereit ist, an sie zu verschwenden. Nun, ich muss sagen, er zieht sich für einen Menschen recht achtbar aus der Affäre, und es ist selbst für mich als Teufel, der doch am Bösen seinen Spaß haben sollte, ganz erholsam zu sehen, dass es noch Liebe unter den Menschen gibt. Zumal ich ja betreffs sündiger Seelen auch in diesem Fall nicht zu kurz komme.

Na, und ein Hauptjux ist doch schließlich die Geschichte von dem Bankraub. Da wird der Beraubte zum Räuber, der Räuber zum Beraubten und der Unschuldige zum Betroffenen. Beim Höllenfeuer betrachtet, kann ich mit einigem Stolz behaupten: Das war ein Meisterstück!

Wenn Sie nun noch den Bischof nehmen, der dem alten Chambard die natürlich nicht gelernten zehn Gebote abhören will und selber ins Stottern kommt, wenn er sie aufsagen soll, dann werden Sie wohl kaum noch an meiner Macht zweifeln. Es ist eine Lust, als Teufel in Frankreich zu leben…

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